Mental-Coaching im Sport
Kennen Sie das von Ihren Schützlingen, oder von eigenen Erlebnissen:
… im Training Spitze… – im Wettkampf nur im Mittelfeld …
… den Start komplett verschlafen …
… vor dem Start nervös, dass die notwendige Ruhe und Konzentration fehlt …
… die “richtige” Technik will einfach nicht funktionieren …
… die Motivation für das Training lässt zu wünschen übrig …
… an und für sich ein gutes Talent aber der Durchbruch lässt auf sich warten …
… seit der letzten Niederlage (Sturz …) ist das Selbstvertrauen angeschlagen …
Sie haben recht: Ob Sie nun Trainer sind oder selber aktiv Sport betreiben, wer hat nicht schon solche oder ähnliche Themen gehabt?
Und dann wird trainiert, bis zum “Geht-nicht-mehr”. Man analysiert, sucht nach Fehlern, neue Techniken werden gelernt, Trainer werden ausgewechselt, und trotzdem …
… und dabei wäre das ganze Dilemma mit dem richtigen Mentalprogramm in den Griff zu bekommen. Und das alles ohne zusätzlichen (zeitlichen) Trainingsaufwand.
Wie kommt man zu so einem “richtigen Mentalprogramm” für die Athleten?
Das ist eine gute Frage.
Eigentlich gibt es zwei Möglichkeiten:
Der Athlet hat einen eigenen Mentaltrainer für sich. (Im Spitzensport so üblich.)
Wenn dabei mit dem “Sporttrainer” zusmmengearbeitet wird, bringt es noch zusätzliche Vorteile.
Die “kleine Variante” dazu ist, ein zeitlich begrenztes Coaching zu absolvieren. In den meisten Fällen erzielt man schon nach 8-12 Mental-Coachingseinheiten (ca. 1 Stunde wöchentlich) schon ungeahnte Ergebnisse. Danach kann der Athlet diese Techniken selbständig für sich anwenden.
Der Trainer vermittelt neben dem “reinen Sporttraining” auch Mentaltrainings-Kenntnisse und baut sie in das Training mit ein. Das ist eine gute Möglichkeit für die Sportler und Vereine, die nur begrenzte Mittel zur Verfügung haben.
Der Trainer muss dazu keine komplette Mentaltrainerausbildung machen.
Das Basiswissen, das dazu erforderlich ist, kann oder der Athlet oder der Trainer in einem guten Seminar oder in einem Coaching erwerben.
Dass Mentaltraining im Sport nicht mehr wegzudenken ist, weiß heute eigentlich schon jeder. Wer noch ohne dieses wirksame Instrument arbeitet, ist wirklich selber schuld.
Einige Beispiele, zu welchen Zwecken Mentaltraining im Sport eingesetzt wird:
Klare Zielsetzung (richtige Formulierung)
Das ist die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg. Und zwar die “richtige” Zielsetzung.
Vielen ist allein dadurch der nachhaltige Erfolg verwehrt, weil sie nur so vage Zielvorstellungen im Kopf haben.
Wie Ziele richtig gesteckt werden.
Visualisieren des Erfolges, des Sieges
Wenn Sie Sich vorstellen, dass Sie schon gewonnen haben, trägt das wesentlich zum Erfolg bei. Durch diese Vorstellung an den Sieg, verändert sich die Hirnchemie und dadurch auch die Körperchemie und entfaltet dabei die Ressourcen im Körper um Höchstleistungen zu erbringen.
Das Gegenteil bewirken würde, wenn Sie zum Beispiel Angst vor dem Gegegner oder vor dem Wettkampf hätten. Das lähmt. Die Trainingsleistungen können nicht mehr umgesetzt werden.
Motivation für Training/Wettkampf
Nicht jeden Tag sind wir gleich motiviert um zu trainieren oder gleich gut drauf bei einem Wettkampf. “Schlechte Tagesverfassung” hören wir oft als Grund für mittelmäßige Leistung. Wenn Sie diese Motivation selber beeinflussen können, haben Sie gegenüber den anderen einen entscheidenden Vorteil.
Nervös vor/bei Wettkampf
Gelähmt vor/bei Wettkampf
Es gibt unzählige Gründe, warum ein Sportler vor oder bei einem Wettkampf nervös oder gelähmt sein kann: hoher Erwartungsdruck von sich selber oder von anderen Menschen, ein “Angstgegner” ist anwesend, bin heute nicht gut drauf, schlecht geschlafen, usw…
Mentale Stärke ist eben, diese Störungen im Griff zu haben.
Konzentration im richtigen Augenblick
Ablenkung oder Unachtsamkeit sind oft Gründe für Felhler. Sich im richtigen Augenblick voll konzentrieren zu können, ist eine der wichtigen mentalen Stärken.
Energie und Kraft auf Abruf
Kennen Sie das, im entscheidenden Augenblick fehl plötzlich die Energie, die Kraft? Während dem Training wurden die Limits erfüllt und nun im entscheidenden Augenblick ist die Energie nur noch auf Sparflamme. Zum richtigen Zeitpunkt Energie mobilisieren entscheidet oft über Sieg oder Niederlage.
Durchhaltevermögen
Bei länger andauernden Belastungen ist das Durchhaltevermögen von entscheidender Bedeutung. Zum Beispiel bei einem Langstreckenlauf, oder sonstige längere Bewerbe. Mit entsprechender mentaler Stärke können sich Athleten im Finale sogar noch steigern.
Erholung zwischen Wettkampfpausen
Wenn zwischen den Wettkämpfen nur kurze Pausen sind, sinkt die Leistungsfähigkeit zunehmend.
Hier ist entscheidend, wie gut sich der Athlet sich regenerieren kann. Mit entsprechenden Mentaltechniken kann die Regenerationszeit verkürzt und die Regenerationswirkung stark erhöht werden. Diese Fähigkeit entscheidet eben oft über Sieg oder Niederlage.
Ablenkung durch Außeneinflüsse vermeiden
Unzählige Außeneinflüsse können das Leistungsvermögen beeinflussen. Schlechtes Wetter, schlechte Luft in einer Halle, zu heiß, zu kalt, Mitbewerber betreiben “Psychokrieg” usw.
Diese Einflüsse können wir mit MT hervorragend abschotten.
Hoher Leistungsdruck/Erwartungsdruck aushalten
Ob dieser Druck vom Athleten selber kommt, oder vom Trainer oder Freunden usw. ist egal. Er bewirkt einfach einen starken Stress, der das Leistungsvemögen bremsen kann.
Zum Erlernen eines Bewegungsablaufes, einer Technik
Neue Bewegungsabläufe werden viel schneller richtig erlernt und automatisiert. Dadurch können sie im Wettkampf auch unter hoher nervlicher Belastung sicher angewendet werden.
Zum Umlernen einer alten Technik (oder Bewegungsablauf) in eine neue,
oder ausbessern einer fehlerhaften Technik.
Jeder Sportler weiß, wie schwierig es ist, einen automatisierten Bewegungsablauf umzulernen, dass er im Wettkampf dann auch sicher beherrscht wird.
Das Wegstecken eines Fehlers oder einer Niederlage
Nach einem Fehler oder einer Niederlage die alte Sicherheit schnell wiederzuerlangen, ist eine gravierende Stärke und entscheidet oft über Sieg oder Niederlage. Zahlreiche Beispiele aus dem Spitzensport zeigen, was nach einem Fehler passiert.
Zum Beispiel Schi-Ass Hermann Meier steckte seinen spektakulären Sturz schnell weg und gewann gleich darauf den Weltcup.
Michael Schuhmacher (Formel I) erholte sich nach seinem Unfall rasch und zeigt nun, dass er drauf und dran ist, als der beste Rennfahrer aller Zeiten in die Geschichte des Rennsports einzugehen.
Andere haben nach einem Fehler einen bleibenden Knacks und können nie mehr an die vorherigen Erfolge anschließen.
Oft macht nur die mentale Stärke den Unterschied aus.
Innere Ruhe und Konzentration beim Wettkampf
Unzählige Wettkämpfe wurden schon von Athleten und Mannschaften gewonnen, weil sie die Ruhe behalten haben und sich konzentrieren konnten, obwohl der Gegner eindeutig Favorit war.
Oder der Gegner hat eine Spitzenleistung “vorgelegt”, dann trotzdem die innere Ruhe bewahren ist mentale Stärke.
Muskeltraining durch Mentaltraining
Wissenschaftliche Versuche haben ergeben, dass durch Mentaltraining Muskeln zusätzlich wirkungsvoll trainiert werden können. Und zwar Muskelvolumen, Maximalkraft, Schnellkraft, lokale Muskelausdauer usw.
Schnelle Rehabilitation nach einer Verletzung
Haben Sie nicht auch schon gestaunt, wie schnell Spitzenathleten nach großen Verletzungen wieder zurück an der Spitze waren? Hier wirkt Mentaltraining nicht nur im Kopf, sondern unterstützt erwiesenermaßen auch den Heilungsprozess.
Das waren nun einige Beispiele von denen, die mir laufend unterkommen.
Natürlich können mentale Techniken auch im privaten und beruflichen Bereich angewendet werden. Auch dort macht sich der Unterschied zwischen mental schwachen- und starken Persönlichkeiten ganz gravierend bemerkbar: Mittelmaß- oder herausragend und erfolgreich.
Wo Sie das alles lernen können?
Eine (gute) Möglichkeit, beim Seminar: “Durch mentale Stärke schneller ans Ziel”
Wenn Sie noch zusätzliche Informationen wünschen, schicken Sie einfach ein kurzes Mail (mentalcoach@hbechter.at), mit Angabe Ihrer Situation und dem Ziel, das Sie verfolgen. Innerhalb weniger Tage erhalten Sie eine Antwort.
Verlinkung wurde im Mai 2012 vom Autor H.Bechter Österreich genehmigt.